Silberprodukte im Trinkwasser – Warum Silber und Silberionen nicht in Wassertanks gehören
Gesundheitsrisiken durch Silber im Trinkwasser und Gründe für das Verbot
In mobilen Trinkwassertanks wird Silber häufig in Form von Silberlösungen, Silbernetzen oder Silberkugeln eingesetzt, um das Wasser länger haltbar zu machen. Doch seit 2017 ist der Einsatz von Silber in öffentlichen mobilen Tanks verboten – wissenschaftliche Studien belegen, dass Silber gesundheitsschädlich für den Menschen sein kann.
Wie wirkt Silber – und warum ist es problematisch?
Silberionen greifen biologische Prozesse an und können Bakterien hemmen. Wird jedoch silberbehandeltes Wasser zum Trinken, Waschen oder Duschen genutzt, gelangen die Silberionen auch in menschliche Zellen.
Bereits im 20. Jahrhundert wurde deutlich, dass Silber nur begrenzt wirksam gegen viele Krankheitserreger ist – darunter Escherichia coli, Salmonellen, Pseudomonaden, Staphylokokken und Enterobacter, die häufig im Biofilm von Wassertanks vorkommen.
Silber in Medizinprodukten – kein nachgewiesener Nutzen
Anfang des 21. Jahrhunderts wurde Silber vermehrt in Medizinprodukten wie Pflastern, Kathetern und Implantaten eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren oder Heilungsprozesse zu unterstützen. Eine nachweislich heilende Wirkung konnte jedoch nicht belegt werden.
Im Gegenteil: Silber kann menschliche Gewebezellen schädigen und damit die Regeneration beeinträchtigen.
Warum Silber keine sichere Desinfektion bietet
Begrenzte Wirksamkeit
Für eine Reduktion von Krankheitserregern um 80 % sind bereits Konzentrationen von 0,01–0,07 mg/l erforderlich. Doch aus hygienischer Sicht reicht das nicht aus: Eine echte Desinfektion, die zuverlässig vor Infektionen schützt, erfordert eine Wirksamkeit von 99,99 %.
Bei einer Wirksamkeit von nur 80 % überleben von 1.000 Krankheitserregern noch etwa 200 – genug, um eine Infektion auszulösen.
Toxische Wirkung auf den Menschen
Die Konzentrationen, die nötig wären, um Bakterien sicher abzutöten, liegen weit über der toxischen Schwelle für den Menschen. Bereits 0,02 mg/l Silber können menschliche Zellen schädigen.
Gesundheitsrisiken durch Silberaufnahme
Eine langfristige Aufnahme von Silber kann die Erkrankung Argyrie verursachen – eine irreversible bläuliche Hautverfärbung. Zudem kann Silber in das Gehirn gelangen, die Kommunikation der Nervenzellen stören und das zentrale Nervensystem beeinflussen.
Weitere mögliche Folgen sind:
- Schwächung des Immunsystems
- Beeinträchtigung der Leber-, Nieren- und Herzfunktion
- Störung des zellulären Stoffwechsels
Verbot von Silber in mobilen Trinkwassertanks
Aufgrund der wissenschaftlich belegten Gesundheitsrisiken wurde der Einsatz von Silber in öffentlichen mobilen Trinkwassertanks seit 2017 verboten. Diese Regelung basiert auf EU-Verordnungen und gilt als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Verbraucher.
Auch im privaten Bereich – etwa in Wohnmobilen, Booten oder Campern – sollte aus denselben Gründen auf Silberprodukte in Wassertanks verzichtet werden.
Weiterführende Informationen & Quellen
- Interview mit Dr. Michael Saefkow zu Silber im Frischwassertank (CamperStyle 2023)
- Video-Interview 2022 mit Dr. Michael Saefkow (Womo.Blog)
- EU-Verordnung 2014/227/EU – Silber nicht mehr zur Trinkwasseraufbereitung zugelassen
Fazit: Silber gehört nicht ins Trinkwasser
Silberprodukte in mobilen Wassertanks sind nicht ausreichend wirksam und können gesundheitliche Risiken verursachen. Wer Trinkwasser sicher aufbereiten möchte, sollte auf silberfreie Alternativen setzen, wie die elektrolytisch hergestellten Desinfektionslösungen von membraclean.
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